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Ist die Nutzung der Grünen Gentechnik ethisch geboten?

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Originalmeldung von Forum Grüne Vernunft e.V.
Original-URL: http://www.villa-lessing.net/aktuelles/veranstaltungen/11-q4-02.php
Gemeinsam mit der "Villa Lessing - Liberale Stiftung Saar e.V." veranstaltet das Forum Grüne Vernunft am 27.10.2011 eine Diskussion, bei der es, nicht zuletzt, um die Haltung der Kirchen zur Grünen Gentechnik geht.

Prof. Dr. Klaus Ammann, Bern

Prof. Dr. Reinhard Szibor, Magdeburg

Dr. Bernhard Walter, Teamleiter Ernährungssicherheit „Brot für die Welt“, Stuttgart

Moderation: Otto Deppe, Freier Journalist


Ist die Nutzung der Grünen Gentechnik ethisch geboten? Viele werden sich über diese Fragestellung wundern. Schließlich werden seit Jahren vor allem von den zahlreichen Gegnern und Kritikern dieser modernen Technologie ethische Vorbehalte geäußert. Und jetzt treten Befürworter der Grünen Gentechnik mit der Forderung an die Öffentlichkeit, die Grünen Gentechnik zu nutzen, weil sie nicht nur effektiv, sondern sogar ethisch geboten sei?

In der Tat hat eine von der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften 2009 in Rom durchgeführte Konferenz von 40 Wissenschaftlern aus der ganzen Welt eindringlich an alle für die Welternährung Verantwortlichen appelliert, die Vorteile der Grünen Gentechnik auch aus moralischer Verantwortung heraus zu nutzen. Angesichts einer jährlich um 80 Millionen wachsenden Menschheit sei es unverantwortlich, auf die vielfältigen Möglichkeiten der Grünen Gentechnik zu verzichten. Zu den 40 Wissenschaftlern gehörte auch Prof. Dr. Klaus Ammann, Bern, der in unserer Veranstaltung über die Ergebnisse der Konferenz berichten wird.

Der Appell dieser Wissenschaftler deckt sich mit den Forderungen der deutschen Naturwissenschaft. In einer ebenfalls 2009 veröffentlichten gemeinsamen Stellungnahme der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften, der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften acatech sowie der Berlin- Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (für die Union der Deutschen Akademien der Wissenschaften) wird die Nobelpreisträgerin und Direktorin des Max-Planck-Instituts für Entwicklungsbiologie Tübingen, Frau Prof. Dr. Christiane Nüsslein-Volhard wie folgt zitiert: „In Deutschland ist noch nicht hinreichend akzeptiert, dass die Anwendung der Gentechnik in der Pflanzenzüchtung ein noch unausgeschöpftes Potenzial für den ökologischen Landbau, für verbesserten Umweltschutz, die Erhaltung der Artenvielfalt und die Gesundheit bietet. Pflanzen, die resistent gegen Motten, Pilzbefall, Viren und Nematoden sind, müssen nicht gespritzt werden. Pflanzen, die besser an ungünstige Wachstumsbedingungen, Salzböden, Karst, Trockenheit angepasst sind, können so gezüchtet und angebaut werden, um verödetes Land wieder fruchtbar zu machen.“

Der Präsident der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften, der Nobelpreisträger Prof. Dr. Werner Arber, wies kürzlich darauf hin, dass die Grünen Gentechnik aus seiner Sicht sicherer ist als die traditionelle Pflanzenzüchtung. Die Forscher brächten ausschließlich die beabsichtigten genomischen und funktionellen Eigenschaften in die Kulturpflanzen ein, nicht aber – wie bei der konventionellen Pflanzenzüchtung – unwissentlich andere, unbekannte Eigenschaften.

Während sich in der Katholischen Kirche auch prominente Persönlichkeiten ausdrücklich für die Nutzung der Grünen Gentechnik einsetzen, sind die
Befürworter in der Evangelischen Kirche eine kleine Minderheit. Die Mehrheitsmeinung vertritt insbesondere auch der Teamleiter Ernährungssicherheit von „Brot für die Welt“, Dr. Bernhard Walter aus
Stuttgart. Ein engagierter Befürworter der Grünen Gentechnik innerhalb der Evangelischen Kirche ist dagegen der Magdeburger Professor Dr. Reinhard Szibor. In einem Memorandum an die Kirchenführungen in Deutschland, das er dieser Tage vorgelegt hat, fordert er, „keinen Erdenbürger dem Hunger preiszugeben.“ Es gehe um nichts Geringeres als um die Ernährung von 9 Milliarden Menschen und die Erhaltung einer lebensfreundlichen Umwelt.

Für viel Information und eine lebhafte Diskussion ist also gesorgt. Sie sind dazu herzlich eingeladen. Diskutieren Sie mit!