Nach der gentechnisch veränderten Industriekartoffel Amflora wollen Forscher der BASF nun eine neue Speisekartoffel auf den Markt bringen.
WELT ONLINE: Gentechnisch veränderte Lebensmittel haben bei vielen Deutschen einen schlechten Ruf. Können Sie erklären, warum?
Stefan Marcinowski: Zunächst einmal möchte ich feststellen, dass wir alle längst mit der Gentechnologie leben. Die EU importiert pro Jahr 30 Millionen Tonnen gentechnisch modifizierte Futtermittel - das sind pro EU-Bürger 60 Kilogramm. Die erscheinen in der Nahrungsmittelkette dann indirekt als Fleisch, Milch oder Eier auf unserem Teller. Diese Realität wird aber von vielen verdrängt. Wenn man die Menschen auf gentechnisch veränderte Nahrungsmittel anspricht, dann sagen viele, dass sie diese nicht wollen. Andererseits...